Heidenheim

Michael Vaas bringt Werkzeug zum eigenen Erfolg

Michael Vaas spricht am Donnerstag im Lokschuppen. Abonnenten der Heidenheimer Zeitung und Sparkassenkunden zahlen im Vorverkauf einen ermäßigten Eintrittspreis.

Herr Vaas, Sie nennen Sich Optimierungsexperte. Klingt mehr nach Maschine als nach Mensch. Wie kann sich eine Person optimieren?
Ich bin während meiner beruflichen Laufbahn im Außendienst, in der Kundenberatung und in der Führung tätig gewesen. Dabei bin ich auf drei Themen gestoßen, die mich nicht losgelassen haben: Manche Menschen fühlen sich wie gefangen im Hamsterrad, manche wissen nicht, was sie erreichen wollen, und manchen fehlt der Mut, um das zu tun, was sie wollen.
Deshalb habe ich ein Optimierungs-Programm entwickelt, mit dem Menschen herausfinden, wo sie stehen und was sie möchten. Das Wichtigste ist: Die Menschen müssen lernen zu agieren, statt zu reagieren. Also sich nicht nur über Dinge aufregen, sondern eine Lösung finden. Es geht darum, die Hektik, die uns zu Getriebenen macht, durch Agieren zu ersetzen.

Das Hamsterrad steht also für die Hektik in der heutigen Zeit?
Genau. Und für die Informationsflut. Im privaten Bereich kann das What's App sein, im beruflichen Bereich die E-Mail. Wenn man heute nicht sofort antwortet, ruft gleich einer an und fragt, was los ist. Die jetzige Zeit drängt uns dazu, Strategien zu entwickeln, mit denen wir diese Hektik meistern können.

Sind Ihre Strategien für alle Menschen anwendbar?
Ich werde sehr oft gefragt, warum ich von Spitzen-Erfolg und Top-Performance spreche. Das bringt derzeit jeder mit Olympia in Zusammenhang. Aber ich bin der Meinung, dass wirklich jeder, egal ob Angestellter oder Geschäftsführer, in seinem Leben eine Top-Performance erreichen kann. Er muss nur wissen, was er will. Meine Strategien sind total schnell und einfach umsetzbar und für jeden machbar.

Können Sie die Erfolge Ihrer Klienten denn auch mitverfolgen?
Absolut. Die Leute kommen oft zu mir und geben mir das Feedback, dass die Strategien und Impulse weitergeholfen haben.

Wie sieht eine solche Strategie in der Praxis aus?
Ein Thema, das sehr oft kommt, ist die berufliche Neuorientierung. Dann kommen Menschen zu mir und sagen, sie sind beruflich unglücklich. Ich weiß dann nicht die richtige Lösung, denn die trägt der Mensch selbst in sich. Ich helfe aber mit meinen Impulsen dabei, dass Leute ihr Leben von außen betrachten und an sich arbeiten. Denn wenn man das selbst nicht macht, tun es andere. Mit meinen Strategien komme ich schnell an einen Punkt, an dem die Leute sagen: Hey, genau das will ich.

Sie sind also nur der Werkzeugkasten?
So ist es. Ich habe den Werkzeugkoffer und unterstütze damit die Menschen, sei es in den Vorträgen oder einer separaten Beratung.

Sie wollen Menschen nicht nur zum Erfolg verhelfen, sondern auch zum Glück. Gehört das zwangsläufig zusammen?
Ja, denn es geht immer um die Sinnfrage. Die muss man sich heute, wo alles immer schneller geht, öfter stellen. Denn wir haben nur das eine Leben. Viele Menschen sorgen sich um die Vergangenheit und die Zukunft, aber das Hier und Jetzt ist wichtiger. Wenn ich damit glücklich bin, dann kann ich erst Spitzen-Erfolge erzielen. Erfolg muss dabei nicht Geld und Karriere bedeuten, sondern kann auch eine glückliche Familie sein.

Was unterscheidet Ihre Strategien von denen der Konkurrenz?
Ich habe drei Alleinstellungsmerkmale. Erstens habe ich alles erlebt, wovon ich spreche. Ich habe mit über 10 000 Kunden darüber gesprochen, was sie erreichen möchten. Zweitens habe ich über 1000 Mitarbeiter- und Coaching-Gespräche über berufliche und persönliche Themen geführt. Und drittens kann ich auf eine über 27-jährige Berufserfahrung zurückgreifen, in der ich Business-Themen mit bodenständigen Erfahrungen aus der Natur, der Landwirtschaft und als Mental-Coach verbinde.

Haben die Strategien auch bei Ihnen zum Spitzen-Erfolg geführt?
Ja. Viele Menschen aus meinem Umfeld sagen zu mir, wie erstaunlich es ist, was ich in den vergangenen drei Jahren alles erreicht habe - also seit ich mich auf die Optimierung spezialisiert habe. Mit meiner gegründeten Akademie habe ich den Punkt gefunden, den ich gesucht habe. Jetzt kann ich mein Wissen an Menschen weitergeben, die im Hamsterrad rennen. Ich bin also gelebtes Beispiel dafür, dass meine Techniken funktionieren.

Was wollen Sie mit der Sanduhr ausdrücken?
Die Sanduhr ist ein Lieblingsbild von mir. Sie zeigt, wie die Zeit vergeht, ohne dass man sie aufhalten kann. Alles, was unten drin ist, ist weg. Und alles, was oben drin ist, wissen wir nicht. Wir wissen nicht, wie viel Sand uns bleibt. Der Engpass genau in der Mitte ist das Hier und Jetzt. Und das ist das Entscheidende. Ich erlebe so oft Menschen, die sagen: „Wenn wir mal alt sind, dann...“ oder „Wenn die Kinder groß sind, dann...“ Ich bin der Meinung, man sollte nichts aufschieben.